Der C64 kommt zurück – 80er Revival auf dem Schreibtisch !!!

März 22nd, 2010 · Keine Kommentare

Mann war das damals immer langweilig! Mein großer Bruder wollte lieber bunte Buchstaben über den Bildschirm regnen lassen und andere völlig unsinnige Basic Experimente programmieren, während ich drauf warten musste dass wir endlich, endlich die Datasette anstecken und ‘ne Runde PacMan zocken… oder “The Great Giana Sisters” … Dummerweise war er auch da, wie in allen Dingen die mit Computern zu tun hatten (& immer noch) besser als ich. Ich verbinde mit dem “Brotkasten”, der bei uns zu Hause damals bald in Form eines Amiga 500 und eines IBM 80286 XT Gesellschaft bekam, also nicht nur romantisch verklärte Erinnerungen an den Geruch von schwarzem Tee und die Kekse meiner Oma, das knattern der Laufwerke und das spulen der Datasette, sondern auch Niederlagen, Niederlagen, Niederlagen.

Natürlich hatte ich das alles längst verdrängt, bis es mir plötzlich vom Monitor entgegen schlägt: DER C64 KOMMT ZURÜCK!!!


Commodore USA, ein relativ junges Startup hat sich die Markenrechte gesichert und bringt am 01. Juni 2010 einen neuen Rechner auf den Markt, der sich, was das Design betrifft, sehr stark am C64 orientiert: den Commodore Phoenix.

Wie damals ist die gesamte Hardware im Gehäuse der Tastatur untergebracht, ergänzt durch ein Zwei-Tasten Touchpad das auch scrollen unterstützt, eine Tastatur in Standardgröße, CD/DVD oder Blue Ray Laufwerke, eine auswechselbare 2,5″ Festplatte mit bis zu 2 TeraByte, und Vier-Kern Prozessoren. Die vollständigen Motorendaten kann der Technik-affine Leser auf der Webseite des Herstellers in aller Vollständigkeit betrachten. Für die jenigen unter uns, die sich eher auf die Wahrnehmung von realen Sinneseindrücken verlassen sei erwähnt, dass der Commodore Phoenix standardmäßig mit Anschlussmöglichkeiten für 2 Monitore und Dolby Surround Sound  in 5.1  ausgeliefert werden wird.

Commodore lässt dem Kunden die Wahl des Betriebssystems offen. Ursprünglich hat der Phoenix eine vollständige UBUNTU Installation, auf Wunsch aber auch verschiedene Microsoft Windows Versionen, Linux, Chrome,  AROS oder sogar AMIGA OS (!). Außerdem wird auch Apple OSX auf dem Commodore Phoenix installierbar und lauffähig sein.

Ob aus dem Phoenix ebenso eine Legende werden wird wie aus seinem Vorgänger im Geiste bleibt abzuwarten. Der Kaufpreis ist noch nicht veröffentlicht und bisher ist er auch nur über den Commodore USA Onlineshop vorzubestellen. Auf alle Fälle sieht der Phoenix im Jahr 2010 nicht wie ein futuristisches Designobjekt aus, sondern tatsächlich eher wie eine “Brotkiste” aus den 80ern. Wahlweise auch in Silber.

Es bleibt also spannend, im Frühling und vielleicht auch im Herbst… ob dann wohl, wie damals beim Amiga 500 eine Variante, die von einer deutschen Moderatorin designed wird auf den Markt kommt? Vielleicht mit Bällen drauf, oder in Leoparden-Optik???

BDMT

Bilder: Commodore USA, Wikipedia

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Tags: Modern Life

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